Konfessionslosigkeit – Indifferenz – Atheismus

Die Säkularisierung in Deutschland schlägt sich in einer zunehmenden Konfessionslosigkeit nieder – in Ost und West. Dabei ist Deutschland, religionssoziologisch betrachtet, nach wie vor ein zweigeteiltes Land: Während der Westen vielerorts noch von volkskirchlicher Substanz zehrt, zeugt die weitverbreitete religiöse Indifferenz im Osten von jahrzehntelanger religionsfeindlicher Politik. Dagegen ist organisierter, politischer Atheismus nur ein zahlenmäßig kleines, aber trotzdem öffentlichkeitswirksames Phänomen.

Die KAMP hat ihre Lage in Erfurt und damit in den Neuen Bundesländern stets als eine besondere Herausforderung verstanden, sich intensiv mit Religionslosigkeit und den damit verbundenen Herausforderungen für Glaube, Kirche und Pastoral auseinanderzusetzen. Dabei sucht sie den Dialog sowohl mit Konfessionslosen als auch mit Kirchenmitgliedern, für die der „homo areligiosus“ häufig eine fremde (und damit womöglich leicht missverstandene) Spezies ist, und lotet die Potenziale einer „Ökumene der 3. Art“ aus.

Dr. Martin Hochholzer

Referat Evangelisierung und Charismenorientierung/Diakonische Pastoral

Tel 0361 | 54 14 91-30

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