Mit dem gemeinsam mit verschiedenen Partnern entwickelten qualitativen Fragebogen wurden Informationen zu Formaten, Orten und Rahmenbedingungen von Erstverkündigung und Katechese im Kontext aktueller Prozesse der Kirchenentwicklung und den Veränderungen der Rollen von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Katechet:innen erhoben. Auch wurde der Bedarf einer überdiözesanen Bündelung und Koordinierung von Aus- und Fortbildungsangeboten und der Stellenwert der Digitalisierung für die Katechese thematisiert. Über die Befragung und erste Ergebnisse berichtete die KAMP in euangel 1/2021. Ausführlichere Informationen über die Katechese-Umfrage finden sich hier.
In dem Expert:innengespräch (17.6.) ergaben sich einerseits eine Sichtung, Bündelung und Gewichtung von Themen und Handlungsoptionen in neuen Verdichtungen. Dabei geht es neben den unterschiedlichen Deutungsgehalten des unter dem Begriff „Katechese“ Gemeinten um die Intensivierung regionaler Kooperationen und eine Ermöglichung von Commitments der Bistümer zur Bildung von überdiözesanen Netzwerken für Glaubenskommunikation, um den strategischen Zusammenhang von Glaubensbildung und Kirchenentwicklung, um die Rollen von und die Anforderungen an ehrenamtliche Katechet:innen und Hauptberufliche wie auch um Grundfragen einer neuen Verortung der Glaubensrede, der Bündelung der Forschung zur Katechese und der Evaluation von Materialien. Es soll eine gabenorientierte Kommunikation initiiert und Formate generiert werden, wie Glaubenskommunikation themenzentriert mit unterschiedlichen Partnern vorangebracht werden kann.
Zur Unterstützung dieser Prozesse wurden weiterhin die Umrisse eines „flexiblen Netzwerks Katechese“ diskutiert, dessen „Kommunikations- und Ankerpunkt“ das KAMP–Referat Evangelisierung, Verkündigung und Katechese (EVK) sein wird. Neben der Förderung der gemeinsamen Kooperation an den bereits genannten Themen geht es dabei auch um die Bildung von Zusammenschlüssen für überdiözesane katechetische Fortbildungsangebote sowie das Aufgreifen katechetischer Grundfragen, wie sie z. B. das Direktorium und die jüngsten vatikanischen Verlautbarungen zur Einführung eines beauftragten Laiendienstes eines/r Katecheten/in darstellen, der den nationalen Bischofskonferenzen angetragen wird. Die weitere Umsetzung der Idee einer forcierten Gestaltung des Netzwerks Katechese mit der KAMP als Ankerpunkt wurde am 19.11. durch die Mitgliederversammlung der KAMP beschlossen.
Die Notwendigkeit und Bedeutung einer vertieften Zusammenarbeit mit der KKMP und den beauftragten Akteur:innen in den Bistümern durch regelmäßige Konsultationen (aufbauend auf der Katecheseumfrage) soll zur Förderung der Katechese vorangetrieben werden. Dabei steht eine gaben- und berufungsorientierte Glaubenskommunikation im Vordergrund. In weiteren Schritten können (regionale) Bedarfe analysiert werden und Prozesse der Veränderung begleitet werden.