Wie kann Kirche im 21. Jahrhundert missionarisch sein? Ausgehend von dieser Frage veranstalteten die Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP) und das Institut für Weltkirche und Mission (IWM), beide Einrichtungen der Deutschen Bischofskonferenz, im März 2016 gemeinsam die Tagung „Mission 21 – Das Evangelium in neuen Räumen erschließen“. Der zugehörige Tagungsband ist als Band 8 der Reihe „Weltkirche und Mission“ im Verlag Friedrich Pustet erschienen.
Wer das Evangelium in neuen Räumen erschließen will, sollte sich auch von ihnen inspirieren lassen. Mit durchgängig weltkirchlichem Blick werden daher in diesem Band Erfahrungen aus verschiedenen Kontinenten miteinander ins Gespräch gebracht. Ausgangspunkt ist das Missionsparadigma „missio inter gentes“ von Jonathan Y. Tan, das er vor dem Hintergrund der Minderheitserfahrung asiatischer Christen gewonnen hat: Evangelisierung nicht als Einbahnstraße, sondern als kommunikativer Lernweg zwischen Völkern, Kulturen und Religionen. Vor diesem Hintergrund entfalten Marie-Rose Blunschi Ackermann, Daniel Bugiel, Gemma Tulud Cruz, Klara A. Csiszar, Martin Hochholzer, Margit Eckholt, Stephanie Feder, Monika Kleck, Markus Luber, Rita Perintfalvi, James Ponniah, Hubertus Schönemann, Roman A. Siebenrock und Maria Widl Mission aus systematisch-theologischer und praktisch-theologischer Perspektive und bringen u. a. die Themenkomplexe Urbanisierung und Stadtkulturen, Volksfrömmigkeit, Armut und Marginalisierung, Geschlechterrollen und Familie zur Sprache.
Klara Csiszar / Martin Hochholzer / Markus Luber / Hubertus Schönemann (Hg.), Mission 21. Das Evangelium in neuen Räumen erschließen (Weltkirche und Mission 8), Regensburg: Verlag Friedrich Pustet 2017, ISBN 978-3791729190, 212 Seiten, € 29,95.
Der Tagungsband kann über den Buchhandel bezogen werden.