Dr. Tobias Kläden
Referat Evangelisierung und Gesellschaft
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Für die Kirchen sind Freizeit und Tourismus schon deswegen von Relevanz, weil die allermeisten Menschen in ihrer Freizeit kirchliche Angebote wahrnehmen oder sich im kirchlichen Rahmen engagieren. Veränderungen in Freizeit und Tourismus haben daher auch Auswirkungen auf die Kirchen. Tourismus und Kirchen sind jedoch nicht als Konkurrenten zu verstehen, sondern können Partner sein in der Verfolgung gemeinsamer Ziele und sich gegenseitig den Horizont erweitern. Entwicklungen in Freizeit und Tourismus können für die Kirchen auch eine seismographische Funktion haben und auf gesellschaftliche Trends hinweisen, die im pastoralen Kontext von Bedeutung sind.
Die Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral (KAMP) hat die Geschäftsführung der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Freizeit und Tourismus (KAFT) der Deutschen Bischofskonferenz inne. Die KAFT beobachtet die Entwicklungen und Trends im Bereich Freizeit und Tourismus und zeigt die Konsequenzen für das kirchliche Handeln auf. Im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz – insbesondere der Pastoralkommission – sollen Impulse sowohl für die Freizeit- und Tourismuspastoral wie für die gesamte Pastoral der Kirche gegeben werden. Zugleich soll die KAFT die zentralen Anliegen der Freizeit- und Tourismuspastoral gegenüber der Deutschen Bischofskonferenz vertreten.
Tobias Kläden (Hg.), Gastfreundschaft und Resonanz. Perspektiven zu Freizeit und Tourismus (erscheint in Kürze als KAMP kompakt 7)
Die „Kirche verliert sich nicht im Außen, sondern sie findet sich dort“ (R. Bucher)
„Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung“, so beginnt Hartmut Rosas Buch „Resonanz“. Warum ist das auch theologisch und pastoral von Relevanz?
Säkularität ist nicht der Gegner von Kirche und Religion, sondern ermöglicht vielfältige pastorale Chancen.