Dr. Hubertus Schönemann
Leiter
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Die missionarische Sendung der Kirche ist nicht eine Reorganisation des Gewesenen oder das Bemühen, wieder mehr „Mitglieder“ und „Aktivisten“ für eine bisherige Gestalt und Praxis von Kirche zu werben. Vielmehr geht es um eine pastorale Erneuerung, die Papst Franziskus als „pastorale Umkehr“ bezeichnet. Sie hat damit zu tun, dass das Entdecken und die Verkündigung des Evangeliums und die Sendung von Christen und Kirche in der Gegenwart in veränderten Kontexten neu buchstabiert werden muss. Die pastorale Erneuerung wird Kirche in den Haltungen, der Praxis und der sozialen Gestalt verändern. Die deutschen Bischöfe haben in ihrem Papier „Gemeinsam Kirche sein“ (2015) Umrisse der pastoralen Erneuerung skizziert. Neben der gesteigerten Aufmerksamkeit auf Rolle, Bedeutung und Verantwortung der Getauften für die Sendung und das Leben der Kirche (Papst Franziskus: „Ich bin eine Mission“) geht es um die Gestaltung der veränderten Rollen von Getauften, Geweihten und hauptberuflich Beauftragten sowie um eine veränderte Pastoral in größeren „Räumen“ (neue Gestalten kirchlicher Gemeinschaft, neue Formen geteilter und gemeinschaftlich wahrgenommener Leitung, Gabenorientierung, Vernetzung und Sozialraumorientierung).
Gemeinsam Kirche sein. Wort der deutschen Bischöfe zur Erneuerung der Pastoral (PDF)
Website zur Vertiefung und Erschließung von verschiedenen Aspekten von „Gemeinsam Kirche sein“
Lass mich dich lernen. Mission als Grundwort kirchlicher Erneuerung (KAMP kompakt 4), Erfurt 2017
Schönemann, Überlegungen und Thesen zu einer zukunftsfähigen Pastoral (Regensburg 2014) (PDF)
Die „zeugende Pastoral“ ist der Versuch, den pastoralen Fokus auf das Alltagsleben der heutigen Menschen zu richten.
Charismenorientierung ist ein Leitbegriff für Ehrenamts- und Kirchenentwicklung.
Missionarische Pastoral will am Fremden und Anderen das Evangelium neu buchstabieren.