Jasmin Hack
Referat Evangelisierung, Verkündigung und Katechese
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Das Verständnis, was missionarische Pastoral und Evangelisierung bedeuten, ist sehr unterschiedlich. Wir verstehen das „Missionarische“ als Entwicklung einer lernenden Kirche, die am Fremden und Anderen das Evangelium vom nahegekommenen Gott neu buchstabiert. Für diese Positionierung ist das bekannte Diktum des 1994 verstorbenen Bischofs Klaus Hemmerle paradigmatisch:
Lass mich dich lernen, dein Denken und Sprechen, dein Fragen und Dasein, damit ich daran die Botschaft neu lernen kann, die ich dir zu überliefern habe.
Auf solche Weise verstandene Mission wird zu einem wiederentdeckten Grundwort kirchlichen Lebens und kirchlicher Erneuerung, bei dem es auch um das individuelle und gemeinschaftliche Zeugnis geht.
Hermann, Markus-Liborius, „Ihr sollt meine Zeugen sein!“ Missionarisch Kirche sein zwischen Bonifatius und Heute, in: Anzeiger für die Seelsorge 121, H. 2 (2012) 5–9.
Wanke, Joachim: Katholische Kirche in Deutschland, 2010 (PDF)
Zollitsch, Robert: Zukunft der Kirche – Kirche für die Zukunft, 2010 (PDF)
Die deutschen (Erz-)Bistümer gestalten auf unterschiedliche Weise Prozesse, wie das Kirche-sein und die Pastoral sich verändern bzw. erneuern soll.
Charismenorientierung ist ein Leitbegriff für Ehrenamts- und Kirchenentwicklung.
Die Arbeit mit Milieus soll eine Pastoral fördern, die das Evangelium treffsicherer und genauer in den verschiedenen Lebenswelten unserer Gesellschaft durchzubuchstabieren hilft, kurz: die missionarischer wird.
Verschiedene Missionsverständnisse führen zu verschiedenen – und teilweise problematischen – Formen von Mission.
Säkularität ist nicht der Gegner von Kirche und Religion, sondern ermöglicht vielfältige pastorale Chancen.