Seit den ersten offiziellen kirchlichen Seelsorge-Angeboten in der zweiten Hälfte der 90er Jahre versucht die Internetseelsorge, die sich ständig weiter entwickelnden technischen Möglichkeiten für neue Kommunikationswege und -räume zu nutzen. Entstanden ist eine breite Vielfalt: Pastorales Handeln im Internet hat viele Formen und findet in vielen Kontexten statt.

Dabei ergeben sich, neben und mit eher traditionellen Angeboten, für die Pastoral neue Chancen zum Wahrnehmen und Experimentieren und somit zum Lernen, auch für andere Kontexte.

Private Websites, Foren, Blogs und Social Media machen es Gläubigen auch außerhalb eines institutionellen Rahmens leicht, Glaubensthemen mehr oder weniger öffentlich anzusprechen, sich zusammenzufinden und auszutauschen sowie eigene Formen der Glaubenspraxis und Zeugenschaft zu entwickeln - und damit eigenständig im Netz pastoral aktiv zu sein.

Die KAMP richtet die Konferenz der Internetseelsorge-Beauftragten der Bistümer aus, die der Vernetzung und dem überdiözesanen fachlichen Austausch über dieses pastorale Arbeitsfeld dient. Die Konferenz diskutiert und bearbeitet aktuelle Themen, die die Internetseelsorge betreffen.

Verweise

euangel 1/2013: Internetseelsorge

Imbsweiler, Andrea, Von Smartphone-Betern und Netzgemeinden. Chancen und Grenzen von Online-Kommunikation in der Pastoral, in: Anzeiger für die Seelsorge 2/2019

Imbsweiler, Andrea, Mit kirchenfernen Milieus über Social Media in Kontakt kommen – „Heiraten wie es uns gefällt“ als Lernprojekt (euangel 1/2018)

Schönemann, Hubertus: 10 Thesen zur Internetseelsorge (2011)

Texte der ISBK:

Qualität in der Internetseelsorge (2016)

Datenschutz pragmatisch und pastoral verantwortet weiterentwickeln (gemeinsam mit Expertengruppe Social Media der publizistischen Kommission der DBK, 2018)